Panathinaiko-Stadion

Das Panathinaiko-Stadion, als Kallimarmaro bekannt, war das Olympiastadion der ersten modernen Olympischen Spiele 1896. Ursprünglich 330 v. Chr. erbaut, wurde es 1895 für die Spiele wiederaufgebaut. Mit 80.000 Plätzen beherbergt es historische Ereignisse wie den Basketball-Rekord von 1968 und die Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1997. Heute ist es ein Touristenziel und Sehenswürdigkeit von Athen, bietet ein Museum und bleibt ein Symbol der Olympischen Geschichte. Trotz seltener Nutzung für Veranstaltungen unterstreicht das Panathinaiko-Stadion weiterhin seine historische Bedeutung.

Panathenäische Stadion in Athen – Panathinaiko-Stadion

Das Panathinaiko-Stadion in Athen (auch als Kallimarmaro, „schöner Marmor“ bekannt) ist das Olympiastadion der ersten Olympischen Spiele der Neuzeit im Jahre 1896. Es wurde als Rekonstruktion auf den Fundamenten des antiken Stadions gebaut und befindet sich am Rande des Athener Stadtzentrums.

Um 330 v. Chr. wurde das ursprüngliche Stadion, östlich der Akropolis zwischen den Hügeln Agras und Ardittos, für die jährlichen Panathenäischen Spiele errichtet. Zwischen 140 und 144 n. Chr. erhielt es durch Herodes Atticus sein charakteristisches Hufeisenlayout. Die Ausgrabungen von Ernst Ziller 1869-1870 enthüllten eine Laufbahnlänge von 204,07 Metern und eine Breite von 33,35 Metern, mit einer geschätzten Kapazität von 50.000 Zuschauern. Unter römischer Herrschaft wurde eine bogenförmige Wand am westlichen Ende hinzugefügt, und das Stadion wurde als Arena genutzt.

Nach der Ausgrabung fanden 1870 im provisorisch hergerichteten Stadion die zweiten Olympien statt, gefolgt von den dritten Olympien 1875, beide mit etwa 25.000 Zuschauern. Angesichts der bevorstehenden ersten Olympischen Spiele der Neuzeit wurde das Stadion 1895 vollständig renoviert. Architekt Anastasios Metaxas setzte Zillers Pläne um und schuf ein Hufeisen-Stadion mit 236 Metern Innenlänge. Trotz des ursprünglichen Plans, die Tribünen für 50.000 Zuschauer komplett mit Marmor zu verkleiden, wurde aufgrund von Zeitmangel eine Holzkonstruktion verwendet. Das Panathinaiko-Stadion wurde nicht nur für Leichtathletik-Wettkämpfe genutzt, sondern auch für Gewichtheben, Ringen und Turnen. Die fehlenden Marmortribünen wurden später hinzugefügt, und das Stadion war rechtzeitig für die inoffiziellen Olympischen Zwischenspiele 1906 fertiggestellt.

Im Panathinaiko-Stadion in Athen erreichte am 4. April 1968 das Basketballfinale des Europapokals der Pokalsieger zwischen AEK Athen und Slavia Prag mit etwa 80.000 Zuschauern einen offiziellen Zuschauer-Weltrekord. Außerdem fanden hier die Eröffnungszeremonie der Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1997 und Konzerte von Künstlern wie Bob Dylan, Depeche Mode, Tina Turner und Black Sabbath statt. Bei den Olympischen Sommerspielen 2004 waren hier die Wettbewerbe im Bogenschießen (4,000 Zuschauer) und das Ziel der Marathonläufe (40,000 Zuschauer). Das Stadion wird heute selten genutzt, da aktuelle Bestimmungen eine geringe Anzahl von Eintrittskarten erfordern. Es gibt Ausnahmen wie den Empfang der griechischen Fußballnationalmannschaft nach ihrem Sieg bei der Fußball-EM 2004. Zudem ist das Stadion das Ziel des jährlichen Athen-Marathons seit 1982.

Das Stadion am Rande der Innenstadt zieht heute viele Touristen an. Ein Museum, zugänglich über ein Tor in den Tribünen, informiert über die Olympischen Spiele der Neuzeit, insbesondere die ersten in Athen ausgetragenen. Es beherbergt eine Sammlung von Werbeplakaten und Fackeln aller olympischen Sommer- und Winterspiele der Neuzeit.

Adresse

Leof. Vasileos Konstantinou, Athina 116 35, Griechenland

Öffnungszeiten

März – Oktober:  08:00 – 19:00 Uhr

November – Februar:  08:00 – 17:00 Uhr

Tickets & Touren

Das Stadion ist im Sommer am besten am Morgen oder späten Nachmittag zu besuchen, wenn die Temperaturen niedriger sind. An warmen Tagen sollten Sie Wasser und Sonnencreme mitbringen. Im Winter sollten Sie auf rutschigen Stufen achten.